31/01 – 08/03/20
In ihrer ersten neuen Ausstellung in diesem Jahr zeigt die Düsseldorfer Galerie Geuer & Geuer Art über 30 neue Werke des renommierten deutschen Malers und Fotografen Stephan Kaluza, die er eigens für diese Galerieausstellung geschaffen hat. Die mit „Transit (II)“ betitelte Einzelausstellung, die am 31. Januar um 19 Uhr im Beisein des Künstlers eröffnet wird, konzentriert sich auf das Thema der Landschaftsmalerei. Es werden ausschließlich größere und kleinere Ölgemälde aus dem Jahr 2019 zu sehen sein.
Bekannt für seine großformatigen, fotorealistischen Leinwandarbeiten, die neben Landschaften auch Porträts bekannt Persönlichkeiten zeigen, beeindrucken Kaluzas gigantische Ölgemälde mit einer atemberaubenden Präzision, welche die malerischen Werke auf den ersten Blick wie Fotografien erscheinen lassen. Doch der Schein trügt, so wie auch die landschaftliche Idylle, die Kaluza in seinen Bildern zeigt. Oftmals eröffnet sich eine zweite Bildebene über den Bildtitel, der die vermeintliche Idylle kontrastiert und als einen einstigen Ort des Schreckens offenbart: Verdun, Waterloo, Auschwitz.
In „Transit (II)“ führt Kaluza, der auch als Autor und Regisseur erfolgreich arbeitet, seinen 2018 begonnen, gleichnamigen Zyklus weiterfort, deren erste Werke damals vom Ludwig Museum in Koblenz präsentiert worden waren. Auch in seiner Weiterführung setzt sich der studierte Künstler, Kunsthistoriker, Philosoph und Geisteswissenschaftler – Kaluza verfügt über mehrere Universitätsabschlüsse gleichzeitig – mit den Facetten der Natur auseinander. Pflanzen, Bäume und Wasser werden detailgetreu nachempfunden, Licht und Schatten spielerisch inszeniert. Dabei geht es Kaluza nicht um das Nachahmen und Kopieren von Vorgefundenem, sondern um das Innehalten und kontemplative Nachempfinden der Schöpfung sowie um das sinnliche Heran- und Abtasten der Natur und ihre Einverleibung.
„Der tiefere Grund dieser Einverleibung von Motiven liegt sicher in der Sehnsucht nach Einklang und Einswerdung mit dem Wahrgenommenen, und zwar auf eine überraschende, unplanmäßige Art“, so Kaluza, der seine Malerei auch als „Scouting“ versteht „als Erkundung einer Welt, die uns (noch) umgibt; eine Welt die man bereits als eine „Durchgangsstation“, als einen bewegt-bewegenden Transit der Flüchtigkeit begreifen kann.“
Werke des Künstlers finden Sie hier.