Eine Hommage an Nelson Madela
Vor einem Vierteljahrhundert schrieb Nelson Mandela (1918 – † 5. Dezember 2013) seine Autobiografie – „Der lange Weg zur Freiheit“. Seine Geschichte als Anwalt, Freiheitskämpfer, Bürgerrechtler. Wie der Südafrikaner – nach über 27 Jahren als politischer Gefangener – sein Land aus der Apartheid führte und der erste schwarze Präsident Südafrikas wurde.
Jetzt setzt Deutschlands Kunst-Genie Günther Uecker (88) dem Südafrikaner ein Denkmal. Zum 100. Geburtstag des Friedensnobelpreis-Trägers hat Uecker die faszinierende Bronze „Long Walk To Freedom“ geschaffen. Eine Hommage an den Mann, der Uecker schon lange beschäftigt. Uecker: „Mandelas Fähigkeiten, durch seinen Anwaltsberuf eine sehr klare Position einzunehmen und diese tiefe Menschlichkeit, die seine Aktivitäten beflügelt hat, haben mich sehr beeindruckt.“ Grundlage des Kunstwerkes war die Lektüre von Mandelas Biografie. Uecker: „Dieses Buch hat mich sehr angerührt. Diese peinvolle Wegstrecke, die er gegangen ist und dabei – auch trotz Selbstgefährdung – einen starken, menschlichen Impuls nach außen getragen hat, ist wie ein Testament.“ Ein Testament, was von Uecker nun mit großen Nägeln zu einem künstlerischen Monument verwandelt wurde.
Diese „Verletzung“ des eigentlichen Buches durch die Nägel und die dadurch neu geschaffenen „Verbindungen“ sind Ueckers Verneigung vor Mandelas Lebenswerk. Uecker: „Mandela beweist, dass das Menschliche in dem, was man tut, und das Mitgefühl für andere, der Inhalt des eigenen Handelns sein sollte. Da kommt der humane Charakter, als gelebtes Leben zu Tage.“ (Text: Willem Tell)
Ueckers Skulptur gibt es als limitierte Bronze in 25 hellen und 25 dunklen Exemplaren.
Es ist erst Ueckers dritte Arbeit mit Nägeln, die als Bronze aufgelegt wird. Die ersten waren jeweils am Erscheinungstag vergriffen.
Die Skulpturen sind 24,5 cm hoch x 16,5 cm breit x 12 cm tief, in der Bronze signiert und nummeriert und kosten je 36 000 Euro.